Jochen Kirchhoff meint:
„Das tantrische Universum ist ein magisches Universum. Es ist eine Welt des magischen Zugleich, des magischen Ineinander all dessen, was sich vordergründig als getrennt und abgesondert manifestiert. Jede Einheit ist mit allen anderen verbunden, sowohl horizontal (von Zelle zu Zelle, von Menschen zu Menschen z.B.) als auch vertikal; d.h. zur nächst höheren Einheit wie das Atom zum Molekül, aber auch zur nächst niedrigen wie ein Körper zu seinen Organen).
Mit Wilber könnte man es als holonisches Weltbild beschreiben. So bilden alle Dinge ein Gewebe des Lebens. Einzig das isolierte und getrennte Ich steht dieser kosmischen Harmonie im Wege. Der tantrische Weg setzt nun da an, dass das zu kleine und zu isolierte, monadisierte Ich nicht etwa vernichtet wird, sondern so erweitert, dass man sich als größeren Zusammenhang zu begreifen lernt, schließlich mit dem ganzen Gewebe des Lebens, mit Shiva-Shakti identifiziert und von dort aus auf die Dinge auch des täglichen Lebens bezieht.“
Quelle: http://www.tantra-tradition.de
תגובות